(English version) Ethnonymen: Batsil K'op, Tsotsil, Tzotsil Ländern bewohnt: Mexiko Sprachfamilie: Amerindio Sprachzweig: Maya
Über 250.000 Tzotzil wohnen im zentralen Hochland des Bundesstaats Chiapas, Mexiko. Sie sind die Nachbarn von ihren sprachlichen Vettern, die Tzeltal. Obwohl ihr tägliches Leben sich dramatisch in den zwei tausend Jahren seitdem ihre Vorfahren hier gekommen sind geändert hat, ist es auch in viele Wege bemerkenswert ähnlich. In ihrer Sprache „tzotz“ bedeutet Wolle. Tatsächlich ist Wolle ein primäres Material, von dem sie Kleider machen. Aber in der uralten Mayasprache „tzotzil“ bedeutet „Schlagholzleute“. Es ist diese letzte Interpretation, die spanische Eindringlinge die Tzotzil von anderen linguistischen Gruppen zu unterschieden hatten, als sie zuerst hier angekommen sind. Ein früher spanischer Historiker berichtet sogar ihre Anbetung eines Steinsschlagholzes als einer von ihren vielen Göttern. Heute rufen sich einige Tzotzil „Sotz'leb“, was „Schlagholzleute“ in ihrem Dialekt von der Sprache bedeutet.
Wahrscheinlich geschieht die größte Änderung in der ganzen Geschichte von dem Tzotzil heute, während sie ihre traditionellen Länder verlassen. In gewissem Maß ist es die gleiche globale Tendenz die wir auch unter ländlichen Leuten überall sehen und wird von wirtschaftlicher Notwendigkeit getrieben. Aber für die Tzotzil ist diese Erwiderung nicht immer freiwillig. Indigene Bevölkerungsgruppen in diesem Gebiet von Mexiko haben ihre Länder haben geschmälert sie, mit Gewalt, und mit der Zustimmung und der tätigen Teilnahme der mexikanischen Regierung. Es ist ironisch, daß dieser Verzicht ihre Reaktion zu zeitgemäßem Beruf und Besitz vom genauen Land ist, das zuerst von ihnen gestohlen wurde, dann zu ihnen „gewährten“ und endlich noch gestohlen und dann später wieder von ihnen durch spanische Eindringlinge.
Trotzdem haben einige Tzotzil anders als ihre Ebenbürtigen reagiert. Die Tzotzil sind unter den glühendsten Anhängern von dem Ejército Zapatista de Liberación Nacional (Zapatista Nationale Befreiung Armee). Die EZLN ist normalerweise als die Zapatistas bekannt. Sie werden so in Anerkennung der zapatismo sozialen und politischen Ursache genannt, die von mexikanischem revolutionärem Leiter Emiliano Zapata (1879 - 1919) popularisiert wird. Vor einen hundert Jahren hat er auch eine Armee von indigenen Bevölkerungsgruppen kämpfend für ihre Landrechte geschaffen.
Es ist kein Zufall, daß die EZLN zu Prominenz — und Weltaufmerksamkeit — am 1. Januar 1994 gekommen ist. Das ist auch als das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) effektiv geworden ist. Die EZLN hat es befürchtet, daß NAFTA eine große negative Auswirkung auf die indigene Bevölkerungsgruppen von Mexiko hätte. Neue Geschichte bestätigt ihre Angst.
In gewissem Maß hat es den Zapatistas gelangen eine einseitige erklärte Selbstverwaltung zu bekommen. Man sieht es teilweise bei der Ausbildung ihrer Kinder. Das autonomes und rebellisches Ausbildungssystem der Zapatistas (SERAZ) ist eine Alternative zum mexikanischen nationalen Ausbildungssystem. Die Lehrer in den SERAZ Schulen sind Freiwilligen. Sie sind mehr wie Vermittler der Bildung als traditionelle Lehrer. Der Lehrplan ist dem nationalen Lehrplan ähnlich, nur daß der Unterricht in der Muttersprache lauft und die Kulturgeschichte beinhaltet.
Tzotzil Studenten sollten Kultur Geschichtsunterricht verstehen. Sie sind täglich davon umgeben. Als wir eine Tzotzil SERAZ Schule besuchten, haben die Studenten ihren Unterricht unterbrochen, um ihre traditionelle Tanzkunst zu zeigen. Es handelt sich um Tänze des Jugend Liebeswerben.
In einem anderen tzotzilen Dorf hat eine Frau die Tortillas von frisch gemahlenem Mais auf offenem Feuer gekocht. Ihre Zubereitung- und Küchentechniken unterscheiden sich nicht von den Techniken der uralten Mayas. Im gleichen Dorf hat eine andere Frau traditionelle Webtechnik gezeigt. Sowie andere Mütter in diesem und in anderen tzotzilen Dörfern hat sie ihre Töchter im Weben und in der Herstellung von Kleidung unterrichtet. Ihre Rohstoffe kommen aus den selben Quellen als sie für ihre Vorfahren kämen.
Die frühe Mayakultur drehte sich um eine komplexe Welt der Wissenschaft und der religiöser Überzeugungen. Obwohl ihr Verständnis der Wissenschaft, insbesondere der Astronomie, erst vor kurzem anerkannt worden ist, haben die Spanier sofort ihre Religion konfrontiert. Das Ergebnis war die frühe Assimilierung des Katholizismus in das religiöse Leben der Mayas. Heute folgen die mesisten Tzotzil eine Fusion ihres religiösen Erbes und des Katholizismus. Neulich haben manche tzotzil Gemeinschaften katholische Einflüße durch protestantische Einflüße ersetzt. Einige sind zum Islam übergetreten.
Viele Tzotzil setzen die religiöse Praktiken ihrer Vorfahren fort. Die Frau (oben und rechts dargestellt) ist die Ehefrau eines gewählten Religion Beschützers. Vor ihrem Haus segnet sie das maya Kreuz. Das macht sie auch täglich an wichtigen Zeitpunkten während des Wahljahrs ihres Ehemanns. Höhle und Gebirge gehören noch zu den Plätzen wo die Tzotzil uralte Rituale durchführen. Als wir so einen heiligen Platz erreichten, funded wir Frauen beim Kleiderwaschen im Fluss. Am Anfang eines jeden Zwanzigtagezyklus des Maya-Kalenders werden die Kleider der Heiligen feierlich hier gebracht, gewaschen, sonnenausgetrocknet und feierlich in die Kirche zurückgebracht, wo die Heilige noch mal gekleidet werden.
Die Beobachtung solcher religiösen Tradition handelt sich nicht nur um den Lebenden. Auch spielen die Toten eine Rolle in tzotzil geistlichem Glauben. Die Erdbestattung begleitet das Sterben, was Artikel beinhaltet, die die Verstorbenen in der „nächsten Welt“ nehmen. Die Vorfahren sorgen für die Seelen der Verstorbenen bis Wiedergeburt. In einem Friedhof zeigt die Farbe des maya Kreuzes auf dem Grab das ungefähre Alter als die Person gestorben ist. Weiße Kreuze stehen auf den Kindergräbern. Die Schwarze zeigen den Tod in mittleren Lebensjahren. Nur noch die wenige graue Kreuze darstellen die ganze Lebenserwartung.
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Waddington, R. (2008, Übersetzung von R. Waddington), Die Indigene Tzotzil: https://www.peoplesoftheworld.org/tzotzil/tzotzilde.jsp vom 21.12.2024